Dalborn – Chronik eines lippischen Dorfes
Dalborn, malerisch zwischen dem Talauen von Marpe und Passade und den
Anhöhen des „Knicks“ gelegen, ist eine Perle unter den lippischen
Dörfern. Die Natur ist noch intakt. Da das Dorf vor Zersiedlung,
Verstädterung und Kommerzialisierung bewahrt blieb, ist das
ursprüngliche Gepräge des ländlichen Raums weitgehend erhalten. Rund 90
Seelen zählt der Ort. Hier kennt jeder jeden. Hier fühlt man sich
heimisch.
In dem im Hochmittelalter durch Rodung entstandenen und im Jahr 1256
erstmals urkundlich belegten „Waldhufendorf“ sind rund drei Viertel der
Gebäude historische Fachwerkbauten. Ein Großteil davon wurde im Laufe
der letzten Jahrzehnte restauriert. Zwei von ihnen stehen unter
Denkmalschutz.
Das Buch schildert, wie die Menschen vormals gewohnt und gewirtschaftet
haben. Es beschreibt das über Jahrhunderte währende, hierarchische
Sozialgefüge des Dorfes und die Einbindung der Bauern in das
feudalistische Lehnssystem. Er berichtet von Viehzucht und Ackerbau, von
Handel und Gewerbe, von Glaube und kirchlichem Leben, von Schule und
Erziehung, von Brauchtum und Sprache, von Sittenverstößen und
Kriminalität, von Ernährung und Krankheiten, von Kriegszeiten und
Plünderungen sowie von Wanderarbeit und Auswanderung.
Im Bestreben, die alten Zeiten wieder lebendig werden zu lassen, beläßt
das Buch es aber nicht bei Sachinformationen, sondern führt auch das
Alltagsleben und das persönliche Schicksal der vormaligen Bewohner auf
erzählerische Weise vor Augen.
Autor:
Kranzhoff, Armin
Verlag:
Lippe Verlag
Festeinband, 352 Seiten, H= 23,00 cm, B= 17,00 cm, 940 g
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